Herausragende Kooperation auf der Embedded World 2022

Geschäftsführerin Ina Sophia Schindler blickt im Gespräch mit Markt&Technik auf die Messe zurück

Dieser Beitrag ist mit freundlicher Genehmigung übernommen von elektroniknet.de, das Interview führte Tobias Schlichtmeier. 

Markt&Technik: Frau Schindler, wie hat Ihnen die erste embedded world nach knapp zweieinhalb Jahren Pause gefallen?

Ina Schindler: Ich fand es super, dass ich viele Interessenten und Kunden endlich einmal persönlich kennengelernt habe. Viele Meetings fanden in den letzten zwei Jahren lediglich als Online Meetings statt. Es bereitet mir sehr viel Freude, die Menschen im echten Leben kennenzulernen und mit ihnen zu sprechen. Vieles kommt über Online Meetings einfach nicht beim Gesprächspartner an. Aus dem Grund war das mein persönliches Highlight der Messe. Insgesamt waren es weit weniger Besucher als vor der Corona-Pause. Jedoch waren die Gespräche, die wir mit Interessenten geführt haben, qualitativ sehr hochwertig.

Positiv überrascht hat mich, dass uns sogar Kunden ohne Anmeldung besucht haben. Ich muss dazu sagen, dass die kritischen Themen nicht ausgeklammert wurden, jedoch ist es etwas ganz anderes, wenn man sich mit diesen kritischen Themen – zum Beispiel den Bauteilunverfügbarkeiten – in persönlichen Gesprächen auseinandersetzt.

Was war Ihr persönliches Highlight der Messe?

Eines meiner Highlights war das tolle Feedback, das wir für unseren Messeauftritt bekommen haben. Wir konnten viele neue Produkte auf unserem Messestand zeigen und zeigen, dass wir wachsen, jedoch nicht in utopischen Maßen, sondern in kleinen Schritten. Dies ganz ungefragt von Kunden zu hören oder von Marktpartnern war für mich ein sehr schönes Erlebnis, zumal ich ebenfalls das Marketing bei Microsys verantworte. Dieses positive Feedback ist für mich wichtig. Insgesamt hat es mir sehr viel Freude bereitet, auf der Messe zu sein.

Ganz konkret: Welche Highlights habt ihr auf eurem Stand präsentiert?

Ein ganz wichtiges Produkt ist das Nachfolge-Produkte des »miriac MPX-S32G274«, das »miriac MPX-S32G399A«, welches wir auf der Messe angekündigt haben. Für das Modul vertrauen wir weiterhin auf Prozessoren von NXP Semiconductors, die wir vom Automotive-Bereich in andere Industrie-Bereiche transferieren. Hierzu gibt es demnächst auch eine offizielle Ankündigung.

Herausragend auf der Messe war zudem unsere Kooperation mit Hailo und das AI-Hailo-8-Modul, das auch viele unserer Marktbegleiter einsetzen. Wir sehen hier, dass unsere Nische Sinn ergibt, im Kontext der Safety & Security. Technisch gesehen waren das unsere absoluten Highlights, nichtsdestotrotz konnten wir ebenso alle anderen bestehenden Prozessormodule ausstellen. Was bei unseren Modulen zählt, ist die Langzeitverfügbarkeit. Viele unsere Projekte laufen zehn oder fünfzehn Jahre oder sogar länger. Hier ist es wichtig, Partnerschaften mit Herstellern zu pflegen, die Bauteile sehr lange bereitstellen. Insgesamt ziehe ich ein sehr positives Fazit und freue mich schon jetzt auf die nächste embedded world.

© Weka Fachmedien

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